Freitag, 18. Januar 2019

Ganz dein eigen leben


Predigt am 2. Sonntag nach Epiphanias (20.1.2019)



Römer 12, 9-16

9 Die Liebe sei ohne Falsch. Hasst das Böse, hängt dem Guten an. 10 Die brüderliche Liebe untereinander sei herzlich. Einer komme dem andern mit Ehrerbietung zuvor. 11 Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt. Seid brennend im Geist. Dient dem Herrn. 12 Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet. 13 Nehmt euch der Nöte der Heiligen an. Übt Gastfreundschaft. 14 Segnet, die euch verfolgen; segnet, und verflucht sie nicht. 15 Freut euch mit den Fröhlichen, weint mit den Weinenden. 16 Seid eines Sinnes untereinander. Trachtet nicht nach hohen Dingen, sondern haltet euch zu den niedrigen. Haltet euch nicht selbst für klug.



Kyrie

Seit dem neuen Jahr singen wir hier ein neues Kyrie: Wir haben es das erstemal gehört, dann geübt, uns eingesungen, machen es mehr und mehr zu unserem. Aber es soll und will uns von uns wegnehmen, uns zu Gottes eigen machen, zu Menschen, die sich selbst abgeben, Last und Eigensinn, und ganz von Gott her leben, ganz seine Menschen sind. Zumindest für das eine Kyrie, für den Gottesdienst, für Momente. Menschen vielleicht, wie sie sich Paulus vorstellt, wie Paulus uns Menschen vor Augen malt in dem Text, den wir gerade gehört haben. Unser neues Kyrie haben wir davor gesungen:



Nimm alles von mir, was mich fernhält von dir.

Es beginnt mit der Bitte: „Nimm alles von mir, was mich fernhält von dir.“ Wegbekommen, losbekommen, los haben, befreit werden von allem, was uns von Gott trennt, fernhält, was sich in die wunderbare, heilsame Beziehung zu Gott, zu uns selbst, zu anderen trennend, zerstörerisch hineinlegt, hineinschmuggelt, wie ein schleichendes Gift.

Falsche Liebe, böse Gedanken, Hochmut, Selbstsucht, Trägheit des Herzens, so nennt das Paulus. Alles Umstände, Taten, Kopfdinge, die Menschen davon abhalten, in Beziehung zu sein, zu Gott, zu anderen, zu Gott. Dinge, Gedanken, Taten, die einen selber täuschen, die einem irr gehen lassen, die einem vor allem bei sich halten, auf sich schauen lassen, die einen diese wunderbare schwere schöne Aufgabe, beim Anderen sein zu können, nicht machen lassen, die auf dem halben Weg uns stehen lassen, die im Herzen das Überhand sein lassen, was Hass statt Liebe gebiert, Distanz statt Nähe, Vorbehalte statt Zugehen.

Viele solche Dinge gibt es. Paulus weiß noch mehr davon: von Ungeduld, von Zwietracht, von Missachtung, von Herrsein, von Ablehnung, von Flüchtigkeit. Wir wissen von anderen, von ähnlichen, von unseren. Deswegen brauchen wir unser Kyrie, brauchen seine Bitte: Nimm das von uns, Gott, stell du Nähe her, zu dir.



Gib alles mir, was mich hinführt zu dir.

An die erste Bitte schließt sich so in unserem neuen Kyrie von Taize eine zweite Bitte an: „Gib alles mir, was mich hinführt zu dir.“ Das Wegnehmen soll Platz machen für ein Neues. Dem Fernhalten soll ein Hinführen folgen. Ein Hinführen, weil Menschen wohl es nicht selbst schaffen, ein Hinführen, weil Gott es machen soll, es macht, weil er es uns schenkt, gibt, wir darum bitten und er es uns erfüllt. Durch jedes Kyrie werden wir eigentlich erhoben, durch jedes Kyrie werden wir kyrieförmiger, werden wir christusförmiger, werden wir zu solchen, wie Paulus sie sich vorstellt, werden wir zu Menschen, die Gott wohlgefällig sind, immer auch mitten im Leid und Dunkeln, in Trübsal und innerer Verfolgung, angefochten durch uns selbst, aber eben auch und mehr in Gottes Hinführen und Gabe, in sein Begleiten und unser Bitten gegeben.

Gib mir alles, mach mich zu deinem Mensch. Für Paulus ist das ein Mensch, der Gott dient, der von ihm in einem gleichsam vorgegebenen und heilsamen Rahmen hineingestellt ist, ausgerichtet auf Gutes, untergeordnet dem Sinn des Lebens, ihn zu finden, anhängig der Liebe, von der man leben kann. Ein Mensch, der mit sich selbst ins Reine kommt, geduldig ist, einen bescheidenen Frohsinn hat, der bei sich bleiben kann, treu Gottes und seinem Ruf, unverzagt, lebendig, bleibend entflammt und brennend von Gottes Liebe, einer, der so sein darf, wie Gott es ihm schenken will. Ein Mensch, der von Gott gehalten wagt, sich selbst etwas zu verlassen und der die Tränen der anderen als seine entdeckt, die Freude der anderen als seine lebt, der von der allen gemeinsamen Würde überzeugt ist, der um seine Grenzen weiß und um die die dort leben müssen, der kein Problem damit hat, sich etwas kleiner zu machen, damit er die erreicht, die ganz klein sind, der mit Leidenschaft das Leben sucht und dabei andere gewinnt, der im Leben vom Segen Gottes lebt und andere durch sein Dasein segnet. Ein Mensch, der sich immer wieder ins Kyrie hinein sich betet.



Mein Herr und mein Gott, nimm mich mir und gib mich ganz zu eigen dir.

„Mein Herr und mein Gott, nimm mich mir und gib mich ganz zu eigen dir.“ Das dauert vielleicht ein Menschenleben, bis das passiert. Und es passiert bei jedem Kyrie. Es passiert, wenn Paulus darüber nachdenkt und uns vom neuen Menschen schreibt. Sich selbst genommen werden, ist Zumutung. An uns halten wir so fest, müssen wir wohl auch. Sich selbst genommen werden, kann aber auch unglaublich befreien. Dann, wenn der, der mich nimmt, mein Gott ist und ich dort sein eigen bin und ganz zu mir komme. Das ist die große Verheißung: Ganz zu Gott kommen und ganz zu mir kommen, ist das Gleiche. Als der leben, der ich bin, als der ich gemeint und geschaffen bin, als der, der ich sein soll und sein darf. Am zu lesenden, zu hörenden, zu sehenden Bilde Jesu entlang.

Ein Mensch ganz in Beziehung, zu sich, zu Gott, zu anderen, ein gnädiges, geschenktes Dasein, ein Dasein, das das ein darf, das sich Gott gefallen lässt, das bittet und kyrieförmig ist, bei sich, bei anderen, bei Gott. Die heutigen Worte von Paulus hören sich an wie ein nicht enden zu wollender, nicht zu leistender Katalog von Anweisungen, ein Katalog, der überfordert, der in kurzen knappen Sätzen insgesamt einundzwanzig Anforderungen an mich und uns formuliert, wie ich sein soll. Der Text ist aber ein Kyrie, eine Bitte, so zu werden, so gemacht zu werden, so sein zu dürfen. Wie ein Lebenskleid, das man übergeworfen bekommt, damit Mensch in ihm lebt. Unser Kyrie ist ein Lied, ein Dunkelheit aufnehmendes Lob, ein Gedicht, das im Singen, im Hören, im Bitten uns verwandelt und zu solchen macht, von denen Paulus spricht, von denen wir singen und von denen Gott träumt. Amen.

Donnerstag, 10. Januar 2019

Leerstelle Frieden


„Suche Frieden und jage ihm nach!“ (Psalm 34,15)



Jährliches Suchen

Im neuen Jahr werden Menschen wieder suchen und finden, Dingen und Vorhaben nachjagen, manches bekommen und manches verfehlen. Menschen werden suchen, mit dem Herzen suchen, mit den Augen Ausschau halten, mit ihrem Leben Sehnsucht haben. Sie werden finden und verlieren, sie werden finden, was sie erwartet haben und auch was sie eigentlich nicht gesucht haben, sie werden verlieren Entbehrliches, Beiläufiges und Wertvolles. Und Menschen werden auch im noch neuen Jahr gemeinsam auf dem Weg sein, sie werden eine Suchgemeinschaft sein und auch eine Findegemeinschaft, zusammen und jeder für sich.

In dieses jährliche Suchen und Finden klingt die Jahreslosung mit hinein, will sie. Sie hat am Ende ein Ausrufezeichen. Als sei sie mehr als nur eine Option, als sei sie eine Aufforderung, ein Wunsch, eine nachdrückliche Bitte: In allem Suchen und Finden, mach auch dies: Suche Frieden und jage ihm nach.



Leerstelle

Was man sucht, hat man nicht, zumindest nicht so, wie man es gerne hätte. Man sucht, was man verloren hat, was man vermisst, was man braucht, was gefunden werden muss oder soll. Frieden soll man suchen, weil er vielleicht verloren ist, oder: weil er an vielen Stellen droht, verloren zu gehen, weil man ihn nicht hat, nicht auffindet, weil man ihn vermisst, weil man Sehnsucht nach ihm hat, weil man ohne ihn eine Leerstellespürt. Menschen müssen den Frieden suchen, vielleicht weil er klein ist und unscheinbar und etwas, was eben nicht auf der Hand liegt und was nicht einfach da ist, sondern was man suchen muss, etwas, was man beharrlich, vorsichtig, nachfragend, schauend suchen muss, etwas, nach dem man im Leben, in eigenem, im gemeinsamen, im gesellschaftlichen jeden Lebens-Stein umdrehen muss und schauen muss, ob Frieden nicht dort sei.

Der Friede ist so klitzeklein wie ein Hirsekorn, hat mal die Theologin Dorothee Sölle geschrieben. Deswegen muss man ihn suchen.



Lebensnotwendig

Und man soll ihm nachjagen. Vielleicht weil Menschen in ihrer Lebenssuche auch immer im Kampf stehen, im Wettbewerb, sogar im Krieg, und deswegen jagen leider zur menschlichen Existenz gehört. Aber dem Frieden nachjagen meint eigentlich das Gegenteil und viel mehr. Frieden meint: Etwas anderes werden zu lassen als Jagen, als Kampf und als Krieg.

Nachjagen erinnert daran, dass früher die Jäger - und auch die Sammlerinnen – sich auf die Jagd gemacht haben, um ihren Lebensunterhalt zu sichern, ohne Jagd wären sie verhungert. So war Nachjagen lebensnotwendig und so ist dem Frieden nachjagen auch lebensnotwendig, weil Frieden lebensnotwendig ist. Und dem Frieden nachjagen bedeutet auch den Friede aufsuchen, ja fast auflauern, ihm über die Steppen des Lebens nachzugehen, beharrlich, zielstrebig, mit langem Atem und ihn dann für sich bekommen.

Und hier bricht das Bild; denn der Frieden, dem man nachjagt, wird dann, wenn man ihn hat, nicht erlegt oder getötet, sondern er wird verwirklicht, soll Leben und lebendig werden. Menschen sollen von Frieden leben, dem sie nachgejagt sind.



Dynamik

In der Jahreslosung steht nicht: Suche den Frieden, sondern suche Frieden. Allgemein ohne bestimmten Artikel. Frieden. Frieden suchen und ihm nachjagen, ist ein allgemeiner Auftrag und der Frieden wird dann bestimmt, ein bestimmter Frieden in dem bestimmten, je eigenem Leben von Menschen, zwischen Menschen, im Leben von Gemeinschaften und Gesellschaften. Frieden ist kein Zustand, sondern eine Dynamik, eine Lebensdynamik. Eine Lebensdynamik, in der Menschen liebevoll mit Fehlern umgehen, versöhnlich mit Schuld, rücksichtsvoll mit eigenen Bedürfnissen, aufmerksam für den anderen und ehrfurchtsvoll mit dem allen gemeinsam Geschenktem.

Wer dieser Dynamik vertraut, auf sie setzt, beim anderen sucht, bei dem wird Frieden und es ist Arbeit dieser Dynamik im Leben Raum zu lassen, es ist ein mühsames Suchen und fleissiges Jagen.



Gottes Frieden

Die Jahreslosung hat eine für mich wunderbare Voraussetzung, unser Suchen und Jagen hat eine gedankliche und reale Voraussetzung, ohne die die Jahreslosung, ohne die unser Suche und Nachjagen keinen Sinn machen würde. Diese Voraussetzung ist: Es gibt Frieden. Er ist da. Es gibt ihn. Deswegen kann, darf und muss man ihn suchen. Weil es ihn gibt, kann er gesucht werden, lässt er sich finden, kann ihm nachgejagt werden, ist er das Lebensnotwendige, ja ist er Leben. Für Christen entspricht dies dem allen Frieden vorgängigen Frieden Gottes. Gott hat Frieden mit seinem Menschen geschlossen, Gottes Frieden ist da, deswegen können wir ihn suchen und finden, ihm nachjagen und ihn leben. Wir bekommen ihn im Segen zu gesprochen, er wird in der Begegnung unter seinem Wort unter uns aufgespannt, er ist die große Verheißung des Lebens, er ist die Dynamik des Heiligen Geistes. Er ist da. Gott hat ihn für uns am Kreuz mit sich und seinen Menschen errungen und in Christus für alle für immer gefunden. Amen.

Mein Fest seiner Erscheinung


Predigt am Sonntag Epiphanias (6.1.19)



Erscheinen

Alles hat seine Konturen, seine Formen, seine Tönung, seine Art. Dinge, Menschen, Räume. Vieles zieht an uns vorüber, ohne dass es wir eigens wahrnehmen, sehen. Manches nehmen wir ab und zu bewusst in den Blick, schauen es uns an. Manches fällt uns plötzlich besonders auf und wir fixieren es. Von manchem werden wir wie gerührt, berührt, wird unser Blick genommen. Als würde in diesem etwas liegen, sein, was sich in unser Sehen, Leben hinein gibt.

Etwas erscheint uns. Etwas, was vorher so nicht da gewesen ist, hebt sich irgendwie ab, taucht auf, kommt zum Vorschein und ist jetzt da. Es ist vor uns und wir sehen es, erkennen es. Es ist erschienen und sichtbar. Als wären wir in unserem Sehen erleuchtet durch das, was uns erscheint. Es scheint wie selbst, ist Licht, glänzend vor unseren Augen. Im Erscheinen erkenne ich in diesem Moment die Bedeutung dessen, was erscheint, für mich. Mir wird das andere klar, was es ist.

Es ist eigentümlich: Es könnte dann auch immer noch oder wieder purer Schein sein, bloße Erscheinung, Trug. Es passiert aber auch ganz intensiv zwischen Menschen und dann ist es Beginn von Liebe. Der andere wird mir in seiner Bedeutung für mich erkennbar.



Lichtstrahlen

Jesus hat auch seine Konturen, seine Worte, seine Taten, seine Zuwendung, seine Geburt, sein Tod, sein Leben. Er erscheint auch und Menschen nehmen ihn wahr, das was er bedeutet. Jesus erscheint und seine Bedeutung, das, was er ist, wird sichtbar und Menschen nehmen sie für ihr Leben wahr, vielleicht an und ernst, selbst auch gelichtet. Immer im drohenden Schatten des bloßen Scheins und immer mit der Aussicht auf den Beginn der Liebe.

Was die Erscheinung Jesu bedeutet, umkreisen die biblischen Texte für den heutigen Epiphaniastag:

Im Propheten Jesaja wird das Erscheinen, das Erstrahlen des Lichts erhofft, werden Menschen dazu angespornt, sich dem kommenden Licht zuzubewegen, wird diese Erscheinung sehnsüchtig erwartet als Befreiung aus der Finsternis für alle. Im Matthäusevangelium sehen die drei heiligen Könige, die Weisen aus dem Morgenland ganz weihnachtlich das Licht im Jesuskind, erst nicht direkt. Der Stern von Bethlehem weißt als Lichtzeichen auf das Licht. Die Weisen folgen. Das frisch geboren Licht der Menschen wohnt im engen Raum, bei denen am Rande, wirklich als Gott in der Dunkelheit. Bei Markus ist Gott ganz selbst Licht vom Himmel und er sieht im erwachsenen Jesus, der sich taufen lässt, den, der es sein soll, seinen Sohn, und gibt ihm alle Lichtworte und Lichttaten für die Zukunft. Für Johannes leuchtet die Bedeutung von Jesus in seinen Wundertaten herrlich auf. Indem Jesus Wasser zu Wein verwandelt, erscheint seine göttliche Herrlichkeit und Menschen werden mit Glauben erleuchtet, oder ihr Sinn bleibt verfinstert. Durch seinen Tod am Kreuz, auf den alle Evangelien zulaufen, ist das herrliche Licht schmerzvoll verdunkelt, und es ist ein tiefes, auch fast dunkles Geheimnis des Glaubens, gerade darin Gott escheinen und das Heil für uns aufleuchte zu sehen. Im Lichte der Auferstehung Jesu, mit der alles endet und eigentlich alles beginnt, wird ganz klar und sichtbar: In Jesus ist Gottes Sohn erschienen. Zu ihm steht Gott und Gott setzt alles, was Jesus gesagt und getan hat, ins göttliche Licht. Mit ihm richtet er sein herrliches Königreich auf, bis dass er wiederkommt und uns allen erscheint.



Hervorleuchten

Jesus erscheint. Damals vor gut 2000 Jahren und zu der Zeiten Ende. Beides mal erscheint Jesus leibhaftig und unmittelbar. Direkt spürbar und sichtbar. Mit voller Wirkung. Dazwischen leben wir, zwischen erstmaliger und endzeitlicher Erscheinung des Herrn. Was ist das für eine Erscheinungszeit?

Jesus erscheint. Wie bei jeder Erscheinung wird ihre Bedeutung sichtbar, spürbar. Sie wird es durch die ganz eigene, besondere Wirkung, die auf die ausgeübt wird, die sie sehen. Jesu Wirkung auf uns, ist dass er uns etwas von Gott erschließt, dass uns etwas aufgeht von Gott, vom Himmel, vom Seelenfrieden. Jesus erscheint und uns erscheint Gott in unserem Leben. Jesu Wirkung ist die Wirkung einer unermesslichen Liebe, die uns in Freiheit für sich gewinnt, für Gott gewinnt, die die Herzen aufschließt und die Sinne öffnet, die die Bedeutung Gottes uns aufgehen lässt im Leben.

Und das ist ein Epiphanie-Fest. Licht im Dunkeln scheint. Seelenfinsternis endet. Gott sammelt liebevoll unsere Lebensfragmente. Sein Glanz legt sich auf uns. Seine Herrlichkeit schmiegt sich in unser Lebenslauf ein. Sein Reich voller Friede, Bewahrung, Leidenschaft, Leben wird an uns sichtbar, gewinnt durch uns Gestalt, Form, Konturen.



Wir erscheinen. Wir erscheinen als Gestalt von Jesus, als  Gottes Söhne und Gottes Töchter, als von Gott geschaffene, bewirkte, geliebte, wohlgefällige, zukünftige Menschen. Es ist unser alljährliches, lebenslanges Fest der Epiphanie, der Erscheinung der Liebe Gottes.